Artikel-Informationen
erstellt am:
07.06.2023
zuletzt aktualisiert am:
15.06.2023
Die Lokomotive des Kleinbahnmuseums hatte am 4. Juni 2023 eine besondere Aufgabe: Sie trat gegen zahlreiche Läuferinnen und Läufer aus Fleisch und Blut beim Wettlauf „Mensch gegen Maschine“ an, der bereits zum sechsten Mal auf der Strecke von Bruchhausen-Vilsen nach Asendorf stattfand.
Der Wettkampf stand dieses Mal unter der Schirmherrschaft von Frauke Patzke, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser. Da diese am Tag der Veranstaltung verhindert war, nahm stattdessen ihr Stellvertreter Dr. Frank Heidrich neben Lokführer Erik Arndt in der Dampf-Lok Platz und gab den Startschuss für die Läuferinnen und Läufer. „Ich freue mich, dass wir diese tolle Idee des Wettbewerbs aus Melbourne in Australien den Weg in unsere Region holen konnten und bin ganz gespannt, wer am Ende gewinnt“, sagte Heidrich kurz bevor er mit der Lok losfuhr.
Zum Hintergrund
Der Wettkampf „Mensch gegen Maschine“ ist eine Veranstaltung der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Leichtathletikverband, örtlichen Vereinen und mehreren Sponsoren.
Weitere Informationen:
www.wettlauf-mensch-maschine.de
Interview mit Landesbeauftragter Frauke Patzke im Vorfeld der Veranstaltung:
Wie fühlt es sich für Sie an, als Schirmherrin das Event „Mensch gegen Maschine“ begleiten zu dürfen?
Ich fühle mich sehr geehrt, dass diese tolle Veranstaltung mit meinem Namen und gleichzeitig mit meinem Amt als Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung verbunden ist. Dieser Wettbewerb, mit zwei auf den ersten Blick sehr ungleichen Gegnern – den Läuferinnen und Läufern und der Dampflok – ist wirklich etwas Besonderes. Ich bin stolz, dass dieser originelle Lauf in unserer Region Leine-Weser sogar nun schon zum 6. Mal stattfindet, der ja ursprünglich auf einem Konzept aus Melbourne basiert und nach Bruchhausen-Vilsen „importier“ wurde.
Wie kam der Kontakt zu den Veranstaltern des Wettbewerbs und damit die Anfrage für die Schirmherrschaft zustande?
Meine Mitarbeitenden und ich aus dem Amt für regionale Landesentwicklung mit Sitz in Hildesheim und unserem hier in der Nähe liegenden Standort Sulingen unterstützen und beraten Kommunen in unserer Region Leine-Weser. Wir haben daher auch sehr gute Kontakte in die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen. Bürgermeister Bernd Bormann und sein Team kamen daher mit ihrer Anfrage auf mich zu – ich musste nicht lange überlegen, um „Ja“ zu sagen.
Was hat Sie dazu bewogen, sich für den Wettlauf „Mensch gegen Maschine“ zu engagieren?
Ich war dieses Jahr bei der Museumseisenbahn in Bruchhausen-Vilsen zu Gast und habe Wolf-Jobst Siedler und seinem Team von der Stiftung Kleinbahnmuseum den Anerkennungsbescheid für ihre Stiftung übergeben. Ich durfte auch mit dem „Salonwagen“ fahren und mir die Bahn und das Museum genauer anschauen. Dabei habe ich gemerkt, wie wichtig die Bahn für Bruchhausen-Vilsen und die Region ist. Ich selbst komme aus dem „Kleinbahnland“ Ostfriesland, deshalb habe ich von Haus aus eine Affinität zu Zügen. Dass solch eine große „Maschine“ gegen Läuferinnen und Läufer aus Fleisch und Blut antritt, finde ich eine sehr unterstützenswerte Veranstaltung – ich stehe gerne mit meinem Namen dafür.
Welche Botschaft oder welches Anliegen möchten Sie den Teilnehmern und Zuschauern vermitteln?
Habt Spaß und gebt euer Bestes! Genießt das gemeinschaftliche Erlebnis und behaltet die Kleinbahn im Auge – vielleicht seht ihr sie ja auf der knapp 8 Kilometer langen Strecke und schafft es sogar, sie zu überholen!
Wer wird aus Ihrer Sicht den Wettkampf für sich entscheiden: der Mensch oder die Maschine?
Ganz klar, natürlich der Mensch! Der Mensch hat ja per se gewonnen, weil er die Maschine gebaut hat :-).
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erstellt am:
07.06.2023
zuletzt aktualisiert am:
15.06.2023