Regionalministerin Osigus übergibt Förderbescheide im Programm Zukunftsräume

Gemeinsam mit Frauke Patzke, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, überreichte die niedersächsische Regionalministerin Wiebke Osigus am 12. Januar 2023 drei neue Förderbescheide aus der Richtlinie „Zukunftsräume Niedersachsen“, das Klein- und Mittelstädte in ländlichen Räumen unterstützt.

In Bad Nenndorf geht der Ausbau des Jugend- und Bewegungsparks in die nächste Runde – die Stadt erhielt dafür einen Förderbescheid in Höhe von 299.913 Euro, den Bürgermeisterin Marlies Matthias und Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt entgegennahmen. Damit kann Bad Nenndorf den dritten Bauabschnitt verwirklichen: Auf der im Oktober 2019 eingeweihten Pumptrack- und Skateranlage sollen neue Wege, weitere Aufenthaltsflächen sowie eine Streetballanlage entstehen. Der Bewegungspark soll ein Begegnungsraum mit multifunktionalem Nutzen für alle Menschen aus dem vielfältigen Quartier mit seinen Wohnhäusern, Schulen, Kindertagesstätten, Sportanlagen, Jugendzentrum und Flüchtlingsunterkünften werden – nicht nur für Jugendliche. Bereits im letzten Jahr profitierte Bad Nenndorf vom Programm „Zukunfsträume Niedersachsen“. Für zunächst zwei Jahre erhielt die Verwaltung Fördermittel, um ein/e ProgrammmanagerIn einzustellen. Hauptaufgabe dieser Personalstelle ist es, die kommunalen Maßnahmen zur Attraktivierung der Innenstadt zu entwickeln und hierfür weitere Fördermittel einzuwerben. Die Stelle hat zum 2. Januar 2023 die Arbeit in Bad Nenndorf aufgenommen.

Stadthagen bekommt bereits zum dritten Mal eine Förderung aus dem Programm Zukunftsräume – diesmal in Höhe von 63.164 Euro für eine Personalstelle für Community-Management, mit deren Expertise und Tatkraft der Bürgerdialog weiterentwickelt werden soll. Bürgermeister Oliver Theiß nahm den Bescheid für dieses Projekt von Ministerin Osigus entgegen. Das Herzstück der Stadthäger Strategie bildet das Internetportal „Stadt.Punkt“, wo Bürgerinnen und Bürger alltagsrelevante Informationen finden – von Behördenterminen über Straßenbaumaßnahmen bis hin zu langfristigen Planungsvorhaben. Gleichzeitig können sie über das Portal mit Verwaltung und Stadtpolitik in Austausch treten. Mit einer Bewilligung in der ersten Antragsrunde des Programms „Zukunftsräume Niedersachsen“ im Jahr 2020 hat die Stadt Stadthagen das Living Care Lab in der Innenstadt erfolgreich etabliert. Dies ist seither ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Stadtentwicklung und wird nun mit weiterer Unterstützung aus dem Programm in dem Projekt „Transformation zur vorsorgenden, gesunden Stadt“ durch viele weitere Maßnahmen fortgeführt.

Auch die Stadt Rinteln erhält ein weiteres Mal Förderung aus dem Programm. Im Zuge des Vorgänger-Projekts #weserleben wird daraus seit 2021 der Alte Hafen als Herzstück eines Begegnungs- und Erlebnisraums umgestaltet. Den heutigen Förderbescheid über 84.301 Euro für eine Personalstelle „Programm-Management“ überreichte Osigus an Bürgermeisterin Andrea Lange. Die neue Personalstelle soll diese Ideen weiterentwickeln und Förderungen finden, um lokale Akteurinnen und Akteure bei der Bewältigung der innerstädtischen Herausforderungen zu unterstützen.

Hintergrundinformationen

Zukunftsräume Niedersachsen

2019 hat das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ aufgelegt. Es unterstützt Projekte für die Lebendigkeit und Attraktivität von Kommunen ab 10.000 Einwohnenden mit Zentrumsfunktionen in ländlichen Räumen.

Seit 2019 wurden bisher niedersachsenweit 98 Anträge mit insgesamt 18,64 Millionen Euro über die Richtlinie bewilligt, wovon 27 aus der Region Leine-Weser sind. In der aktuellen 6. Antragsrunde werden in ganz Niedersachsen 13 Förderbescheide übergeben, davon 6 in Leine-Weser.

Einen Film über die Ziele und Säulen des Zukunftsräume-Programms finden Sie hier: www.youtube.com/watch?v=pAdRo3Ns_Jw.

Weitere Informationen zum Programm Zukunftsräume Niedersachsen