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Vielfalt an der Weser: Ministerin Wiebke Osigus eröffnet Jobmesse in Nienburg

Jobcenter und Arbeitsagentur loben „Erfolg auf ganzer Linie“


Unter dem Motto: „Menschen in Ausbildung und Arbeit bringen“ fand am gestrigen Donnerstag die Jobmesse Nienburg im Rathaus der Stadt Nienburg statt. Das lokale Jobcenter hatte gemeinsam mit der Arbeitsagentur, dem Landkreis, der Wirtschaftsförderung und der Stadt als Gastgeberin zur Neuauflage der Messe geladen. Einer der Schwerpunkte war die Integration Geflüchteter, insbesondere von Menschen aus der Ukraine. In diesem Jahr finden in allen Regionen Niedersachsens Jobmessen mit diesem Schwerpunkt statt. Begleitet werden diese von dem Bündnis „Niedersachsen packt an“ und den Ämtern für regionale Landesentwicklung.

Etwa 950 Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung, um mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen. 35 Betriebe und Institutionen der Region präsentierten sich an kleinen Marktständen mit ihren vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten und Informationsangeboten.

Egal ob Arbeit oder Ausbildungsplatz, für das Nienburger Publikum war einiges zu entdecken und zu erfahren. In vielen Gesprächen konnten erste Kontakte geknüpft werden und weitere Treffen verabredet werden.

Neben konkreten Angeboten der Unternehmen gab es Vorträge und Expertentalks zu Themen der Weiterbildung und Qualifizierung.

Wer Berufe gleich vor Ort live erleben wollte, konnte dies mit VR (Virtual Reality)-Brillen ausprobieren. In virtuellen Arbeitswelten erste Eindrücke gewinnen und sich den Job mal angucken – die Technik machte es möglich. Wer seine Bewerbungsunterlagen nochmals von den Profis beurteilen lassen wollte, war ebenfalls hier gut beraten. Als i-Tüpfelchen konnte ein passendes Bewerbungsfoto gleich kostenlos erstellt werden.

Das vielfältige Angebot der Messe deckte sich mit der Vielfältigkeit der Interessierten im Rathaus. Von Berufseinsteigenden bis zu Berufserfahrenen, von Niedersachsen bis hin zu Geflüchteten aus deren Ländern: das Publikum war bunt gemischt: „Wir wollten eine Messe für eine breite Masse veranstalten, egal ob jung oder alt, egal in welcher Lebensphase man sich gerade befindet“, erklärt Daniela Meyer, stellvertretende Geschäftsführerin im Jobcenter Nienburg. „Wir sind mit der Beteiligung sehr zufrieden. Vor allem das Angebot unserer Sprachmittler wurde sehr gut angenommen. So konnten wir auch Menschen erreichen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist“, fügt Meyer hinzu.

Niedersachsens Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Wiebke Osigus, machte sich ebenfalls ein Bild von den Angeboten der Messe. „Das Engagement der beteiligten Institutionen und Unternehmen ist beeindruckend. Die Idee, Einblicke in Berufe mit Hilfe einer VR-Brille zu geben, ist zum Beispiel nicht nur ausgesprochen spannend, sondern auch richtig clever – mögliche Sprachbarrieren im Kontakt mit Geflüchteten stehen der Information so nicht mehr im Weg“, lobte Osigus. „Regionale Jobmessen haben den entscheidenden Vorteil, dass sie passgenau die Bedarfe auf beiden Seiten kennen und entsprechende Lösungen bieten. Ich danke allen an der Organisation beteiligten Stellen und freue mich, dass sich unser Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser bei den Jobmessen für Integration und Teilhabe so stark macht,“ so Osigus weiter.

Auch das Bündnis NIEDERSACHSEN PACKT AN begleitete die Veranstaltung. Landesweit unterstützen die Partnerinnen und Partner im Bündnis die Integration geflüchteter und zugewanderter Menschen. Dazu gehört auch eine schnelle Vermittlung in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, denn eine Arbeitsstelle bietet nicht nur ein geregeltes Einkommen und Sicherheit, sondern ist für geflüchtete Menschen ein guter Weg, an der Gesellschaft teilzuhaben. Den Unternehmen in der Region, die ihrerseits Fachkräfte suchen, fällt somit bei der Integration eine wichtige Schlüsselrolle zu. Viele Geflüchtete aus der Ukraine und aus anderen Herkunftsländern waren der Einladung des Jobcenters Nienburg gefolgt. Die gestrige Jobbörse in Nienburg bot ihnen die Gelegenheit, ortsansässige Betriebe und Unternehmen kennenzulernen und persönlich mit Arbeitgebenden aus unterschiedlichen Branchen ins Gespräch zu kommen. Die kostenlosen Vorträge, u.a. zur beruflichen Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung sowie Sprachkurs- und Bildungsangeboten in der Region, rundeten die Sache ab.

Hintergrundinformationen

„Niedersachsen packt an“ ist ein überparteiliches Aktionsbündnis von Politik und Zivilgesellschaft mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren – auch auf regionaler Ebene – zur Integration geflüchteter Menschen. Das Bündnis ist eine offene und lebendige Allianz, der sich alle anschließen können.

www.niedersachsen-packt-an.de


  Bildrechte: ArL Leine-Weser
Ministerin Wiebke Osigus (2.v.l.) bei der Begrüßung mit (von links): Daniela Meyer (Jobcenter Nienburg), Lars Wegener (Nds. Staatskanzlei), Jan Wendorf (Bürgermeister Nienburg) und Undine Wahl (Bündnis "Niedersachsen packt an").
  Bildrechte: ArL Leine-Weser
Am Stand von "Niedersachsen packt an" informiert Nicole Kruse (links) zwei Besucherinnen und reicht Ihnen Give-Aways vom Bündnis.
  Bildrechte: ArL Leine-Weser
Ievgeniia Tarasova (links) und Ljiljana Krajinovic vom IQ-Netzwerk (angedockt an die IHK Hannover) bieten Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung in unterschiedlichen Sprachen an.
  Bildrechte: Nds. Staatskanzlei

Artikel-Informationen

erstellt am:
12.05.2023

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