Drei Dorfregionen aus Leine-Weser neu im Dorfentwicklungsprogramm
Im Amtsbezirk Leine-Weser werden künftig die Dorfregionen "Bückeburger Dörfer vom SHG-Wald bis zum Harrl", bestehend aus der Stadt Bückeburg und deren Ortsteilen Evensen, Röcke, Petzen, Nordholz, Berenbeusch, Cammer, Rusbend, Meinsen-Warber, Schele, Achum, Müsingen und Bergdorf (LK Schaumburg), "Siedenburg", bestehend aus Borstel, Maasen, Mellinghausen, Siedenburg und Staffhorst (LK Diepholz) und "Dorfregion Ith - Hils", bestehend aus der Stadt Eschershausen und deren Ortsteile Dielmissen, Luerdissen, Oelkassen, Holzen, Ith, Scharfoldendorf und Wickensen (LK Holzminden) in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen.
Das gab das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vor Kurzem bekannt. Für die Aufnahme in das Programm mussten sich die interessierten Dorfregionen im Rahmen eines Wettbewerbs qualifizieren. Insgesamt haben es in ganz Niedersachsen elf Dorfregionen neu in das Programm geschafft. Damit befinden sich nun 226 Dorfentwicklungsverfahren mit insgesamt 825 Dörfern in dem Programm, das eines der zentralen und beliebtesten Förderinstrumente für die ländlichen Räume ist.
Mit der Aufnahme von elf neuen Regionen wird das Dorfentwicklungsprogramm im Hinblick auf die neue EU-Förderperiode und auf den Sonderrahmenplan Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) fortgesetzt. „Dorfentwicklung ist mehr als Gestaltung, Dorfentwicklung ist auch ein Konjunkturbeitrag für die ländlichen Räume. Die Akteure vor Ort, ihre Kompetenzen und Ideen sind besonders gefragt und erwünscht“, sagte Ministerin Barbara Otte-Kinast. Gerade in den ländlichen Räumen löse die Förderung Eigeninitiative, Eigenleistung und kreative Umsetzungsmöglichkeiten für kleine aber auch größere Projekte aus.
Durch die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm können zunächst die Prozesse zur Dorfentwicklung, die Qualifizierung der örtlichen Akteure und die Planungen in Gang gesetzt und gefördert werden. Ein Erfolgsfaktor der Dorfentwicklung ist die Kombination aus der Erarbeitung nachhaltiger Zukunftsbilder durch die Unterstützung der Entwicklungsprozesse und der Förderung darauf abstellender Maßnahmen und Einzelprojekte.
Besondere Bedeutung haben in diesem Zusammenhang die Fördermaßnahmen der ZILE-Richtlinie zur integrierten ländlichen Entwicklung, die auf Mittel des EU-Programms PFEIL zur Entwicklung des ländlichen Raums und der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes – GAK“ zugreift.
Quelle: ArL Leine-Weser und Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz