Artikel-Informationen
erstellt am:
21.07.2020
zuletzt aktualisiert am:
05.01.2022
Die regionalen Fachkräftebündnisse sind nach Neuausrichtung der Fachkräfteinitiative im Jahr 2018 aktiv. Die Projekt- und Servicegesellschaft der Handwerkskammer Hannover (PSG) setzt ab sofort gemeinsam mit zwei der acht regionalen Fachkräftebündnisse das Projekt „Herausforderung Fachkräftesicherung“ um und wird hierbei über die N-Bank mit ESF-Mitteln gefördert.
„Fachkräftesicherung bleibt die zentrale bildungs- und arbeitsmarktpolitische Herausforderung der nächsten Jahre. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource der Unternehmen in Niedersachsen und müssen gerade jetzt in den Unternehmen gehalten werden“, so Bernd Althusmann, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung beim Kickoff des Projektes „Herausforderung Fachkräftesicherung – durch Weiterbildung Kompetenzen stärken – Zukunft sichern“ in Garbsen. Althusmann übergab im Tagungszentrum der Handwerkskammer Hannover den Bescheid der NBank aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (EFS) an die (PSG). Mit bedarfsgerechter Qualifizierung kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) und dem Aufbau einer Dialogstruktur in den ländlichen Regionen der Fachkräftebündnisse Leine-Weser und Nordwest zielt das Projekt darauf ab, Betriebe nachhaltig bei der Fachkräftesicherung zu unterstützen.
Zusammenwirken der Arbeitsmarktakteure als Basis für Erfolg
„Das Projekt Herausforderung Fachkräftesicherung beweist, dass alle Arbeitsmarktakteure für die regionalen Firmen an einem Strang ziehen. Ein Mehrwert, der nicht selbstverständlich ist und erst durch die regionalen Fachkräftebündnisse möglich wurde“, erklärte Cloppenburgs Wirtschaftsförderer Dirk Gehrmann. Er vertritt das Fachkräftebündnis Nordwest. Im Projekt arbeiten Wirtschaftsförderer, Arbeitsagenturen, Kammern und regionale Bildungsdienstleister Hand in Hand. „Mit den Fachkräftebündnissen hat das Land Niedersachsen schon längst die Weichen richtiggestellt und führt diese Initiative jetzt zielgerichtet fort, wie die Bewilligung des Projektantrages zeigt“, ergänzte Karl-Wilhelm Steinmann, Präsident der Handwerkskammer Hannover und selbst Unternehmer im Landkreis Hameln-Pyrmont.
Mit dem Dialogmobil zu den Betrieben
Nach dem Startschuss in Garbsen werden sich PSG-Projektleiterin Linda Gutt und ihr Team zu den KMU in die Landkreise Diepholz und Nienburg reisen. Danach geht es nach Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Holzminden. In der dritten Projektphase sind die Landkreise Cloppenburg und Vechta an der Reihe: „Mit unserem Dialogmobil kommen wir zu Ihnen. Wir möchten Sie kennenlernen, Ihre Strukturen, Ihre Unternehmen, Ihre gut funktionierenden Netzwerke. Wir möchten gemeinsam mit Ihnen Weiterbildung für kleine und mittlere Unternehmen neu denken und gestalten und so die Zukunft sichern“, warb Gutt in Garbsen für das Angebot bei den Betrieben. Bis zu fünfzehn Unternehmen können gemeinsam an bis zu acht Pilotqualifizierungen pro Landkreis teilnehmen. Über Inhalte und Rahmenbedingungen entscheiden sie selbst. Durch die Förderung aus ESF-Mitteln über die NBank liegt der Kostenbeitrag pro teilnehmenden Betrieb bei 1.500 Euro.
Erfolgsrezept Fachkräfte
„Wie sich Wirtschaft auch entwickelt – eines steht fest: Fachkräfte werden immer gebraucht. Nur gut ausgebildete und leistungsbereite Menschen führen Unternehmen zum Erfolg. Das Projekt der Handwerkskammer Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH wird einen bedeutenden Beitrag dazu leisten“, betonte abschließend Rainer Hesse von der WIN, der Wirtschaftsförderung im Landkreis Nienburg/Weser GmbH für das Fachkräftebündnis Leine-Weser.
Anmeldung ab sofort
Betriebe aus den genannten Landkreisen können sich beim Projektteam der PSG, Frau Linda Gutt und Frau Eva Tymko, informieren.
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21.07.2020
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05.01.2022