Politische Bildung innovativ
Diplom-Politologe Ingo Espenschied nimmt 300 Schüler mit auf multimediale Zeitreise
In diesem Jahr gedenkt Europa dem Ende des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren. Anlässlich dieses Gedenkjahres hielt Ingo Espenschied, Diplom-Politologe und Experte für europäische Beziehungen, am gestrigen Dienstag im Beisein der Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung Heike Fliess an der Berufsbildenden Schule Stadthagen einen Vortrag mit dem Titel „Europa und der 1. Weltkrieg – Die Friedensbotschaft von Fiquelmont“.
Ingo Espenschied nahm die rund 300 Schülerinnen und Schüler mit auf eine Zeitreise vom Ausbruch des ersten Weltkrieges bis hin zur heutigen Europäischen Union. Mithilfe eines innovativen Medienmix aus Bildern, Videos, Animationen und Grafiken, erzählte er die Geschichte von sechs Soldaten, die während des ersten Weltkriegs eine Friedensbotschaft für die Nachwelt hinterließen: „Utopie und mögliches Eden ist ein geeintes Europa, Freundschaft zwischen den Völkern und Verwirklichung des Wortes, dass wir Brüder sind."
Tatsächlich sollte diese Vision mit den Anfängen der Europäischen Union erst in den frühen 1950er-Jahren Gestalt annehmen.
Der Vortrag macht deutlich, dass die Idee unseres heutigen Europas in den Geschehnissen des Ersten Weltkriegs wurzelt. Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit zu diskutieren, wo unser Kontinent heute steht und was für die Zukunft Europas aus dem Trauma des Ersten Weltkriegs gelernt werden kann.
Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit vom Europäischen Informations-Zentrum (EIZ) Niedersachsen und dem Europabüro des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine-Weser organisiert, welches auch die Kosten für die Veranstaltung trägt.Artikel-Informationen