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Social Innovation Center gestartet

Gefördertes Projekt in Hannover sucht Social Start Ups


Langzeitarbeitslosigkeit, Pflegemangel, Probleme bei der Integration: Die Liste an sozialen Herausforderungen, die unsere Gesellschaft aktuell bewegen, ist lang. Mit dem Social Innovation Center eröffnete die Region Hannover am 5. Juni 2018 offiziell die erste kommunal verankerte Zukunftswerkstatt in Niedersachsen und bot bereits die Chance, erste Kontakte knüpfen.

Ziel des Social Innovation Center ist es, gesellschaftliche Probleme mit unternehmerischen Mitteln zu lösen und dafür Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Fachrichtungen an einen Tisch zu holen. „Die sozialen Herausforderungen sind so vielfältig und komplex geworden, dass wir markt- und zukunftsfähige Konzepte brauchen – dafür ist das Social Innovation Center genau die richtige Ideenschmiede“, betont Landesbeauftragte Heike Fliess vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, das mit rund 187.000 Euro als Fördermittelgeber für das Modellprojekt auftritt.

Weitere Partner sind das Bürgerbüro Stadtentwicklung Hannover e. V., Civilia Hannover e. V., das Institut für Universal Design, PlatzProjekt e. V. und die Vincentz Network GmbH.

Das Modellprojekt der Region Hannover in Kooperation mit hannoverimpuls, der Hochschule Hannover, der Landesinitiative Linga sowie dem Hafven Hannover gibt sozial engagierten Gründerinnen und Gründern die nötige Starthilfe bei der Entwicklung und Umsetzung ihres Geschäftsmodells. Angehende Unternehmerinnen und Unternehmer, die neue Lösungen für gesellschaftliche Probleme entwickeln wollen, erhalten dafür kostenlose Begleitung und Fortbildung, kreativen Input und einen Arbeitsplatz. Das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanzierte Modellprojekt startet im Mai und hat ab Herbst seinen Sitz und kreativen Umsetzungsort im Co-Working- und Makerspace Hafven.

Die Bandbreite der gesuchten Geschäftsideen ist vielfältig: Gefragt sind Innovationen für mehr Teilhabe und Inklusion am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft. Die Zielgruppe: zugewanderte, langzeitarbeitslose oder ältere Menschen. Auch Kultur, Umweltschutz, Gesundheitswesen, Demokratieförderung, nachhaltiges Wirtschaften, Gleichstellung und Kinderbetreuung sind mögliche Bereiche, in denen neue Ansätze und Geschäftsideen gebraucht und gefördert werden.

Im September geht das Projekt in die Umsetzung: In Kreativworkshops arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an ihrer Idee und tauschen sich dazu untereinander aus. Besonders innovative Gründungskonzepte werden ab Oktober über ein dreimonatiges kostenloses Entrepreneurship-Programm begleitet. Darin entwickeln die Projektteams ihre Geschäftsidee weiter, lernen alles Wichtige rund ums Thema Gründung und Geschäftsführung, Bedarfs- und Marktanalyse, Prototyping und Kundenakquise.


Einen Filmbeitrag von der Auftaktveranstaltung im Haus der Region Hannover gibt es hier.

 

Landesbeauftragte Heike Fliess, ArL Leine-Weser und Ulf-Birger Franz, Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung, bei der Übergabe des Förderbescheids im April 2018

Pressemitteilung der Region Hannover zum Download

  PM Social Innovation Center (Region Hannover)

Artikel-Informationen

erstellt am:
26.06.2018
zuletzt aktualisiert am:
04.01.2022

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