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Aufklärungsarbeit auf dem Bückeberg

Landesbeauftragte Frauke Patzke besucht anlässlich ihrer Jubiläumstour den Dokumentations- und Lernort Bückeberg.


EMMERTHAL. – Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Ämter für regionale Landesentwicklung lädt Frauke Patzke, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, auf ihrer diesjährigen Projekttour zu einer Zeitreise unter dem Motto „10 Jahre Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser – Erfolge, Herausforderungen und Perspektiven“ ein und besucht über das Jahr hinweg noch bis Ende November 2024 besondere Projekte, Maßnahmen sowie Initiativen in der Region.

Am Montag, 25. November 2024, besichtigte die Landesbeauftragte am Vormittag den Dokumentations- und Lernort Bückeberg. Es ist der Ort, an dem von 1933 bis 1937 jährlich das „Reichserntedankfest“ der Nationalsozialisten stattgefunden hat, eine der größten Massenveranstaltungen des Nationalsozialismus. Seit November 2021 lässt sich dieses historische Gelände von nationaler Bedeutung auf einem eineinhalb Kilometer langen Wegesystem erkunden. Gleichzeitig wird in einer Dauerausstellung über die Propagandamechanismen des NS-Regimes informiert.

„Dieser Ort hat für Niedersachsen eine besondere historische Bedeutung. Es ist so wichtig hier auf dem Bückeberg Aufklärungsarbeit zu leisten, um an das Geschehene zu erinnern. Die Umsetzung dieses Gedenkortes ist auf eindrucksvolle Weise gelungen. Durch Unterstützung der ZILE-Förderung und der Domänenverwaltung konnten wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten“, sagte Landesbeauftragte Patzke während ihres Besuchs.

  Bildrechte: ArL Leine-Weser
v.l.n.r.: Gerhard Frost (ehrenamtlicher Dozent, Dokumentations- und Lernort Bückeberg), Martin Brunotte (Domänenverwaltung, Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser), Tom Jürgens (Fraktionsvorsitzender Kreistag Hameln-Pyrmont, Bündnis

Mit einer Fördersumme von 110.000 Euro unterstützte das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser die Errichtung dieses Gedenkortes über die ZILE-Maßnahme „Kulturerbe“. Zudem hat die Domänenverwaltung die Nutzung der Domänenfläche von rund 15 Hektar Grünland gestattet.

Im Rahmen eines durch die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten angeregten und begleiteten zweijährigen Projekts des Vereins für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln entstand die Konzeption eines historischtopographischen Informationssystems. Die über die Fläche verteilten Informationsmodule bieten Erläuterungen, historisches Bildmaterial und zahlreiche Anhaltspunkte für eine Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes. Hauptzielgruppe sind Jugendliche, insbesondere Schülerinnen und Schüler. Er steht darüber hinaus allen Interessierten offen, darunter auch den zahlreichen Touristen, die den nahen Weserradweg befahren.

Artikel-Informationen

erstellt am:
26.11.2024
zuletzt aktualisiert am:
05.12.2024

Ansprechpartner/in:
Herr Martin Brunotte

Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser
Bahnhofsplatz 3-4
31134 Hildesheim
Tel: +49 5121 6970-192
Fax: +49 5121 6970-202

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