In Bewegung bleiben: Lemförde erhält eine Million Euro EU-Fördermittel für Sportstätten

HILDESHEIM/LEMFÖRDE. – Um attraktive Sportangebote für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort anbieten zu können, bedarf es mehr Räumlichkeiten. Für den Neubau einer Zweifeld-Sporthalle und eines Bewegungsraumes, überreichte Dinah Stollwerck-Bauer, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, daher am Montag, 25. April 2022, zwei Förderbescheide mit einem Zuwendungsvolumen von jeweils 500.000 Euro an Lars Mentrup, Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Altes Amt Lemförde.

„Die Strukturförderung im ländlichen Raum ist ein wichtiges Förderinstrument, um die Lebensqualität vor Ort attraktiv zu halten. Dazu zählen auch, ausreichende Sportangebote machen zu können. Mit dem Neubau der Sporthalle und eines Bewegungsraumes kann Lemförde somit zukünftig in Bewegung bleiben“, sagte Dinah Stollwerck-Bauer während der Bescheidübergabe.

„Der Flecken Lemförde ist begeistert, dass der Neubau der Sporthalle mit dem integrierten Bewegungsraum mit der Höchstsumme gefördert wird. Ohne eine solche Unterstützung könnte das Vorhaben nicht realisiert werden. Die Förderung trägt dazu bei, dass das Ehrenamt hier im ländlichen Raum gestärkt wird, in dem für die Vereine ein attraktives Raumangebot für die vielfältigen Angebote zukünftig vorgehalten werden kann. Für diese Unterstützung möchte ich mich ganz persönlich bei allen Beteiligten im Namen des Flecken Lemförde bedanken“, sagte Lars Mentrup.

Der Neubau des Bewegungsraumes soll die Maße von etwa 220 Quadratmetern umfassen. Die Sporthalle wird etwa 1.000 Quadratmeter groß sein. Die für beide Projekte notwendigen Funktionsräume umfassen vier Umkleiden und mehrere Duschen. Darüber hinaus sollen zwei behindertengerechte Duschen und Umkleiden, zwei Räume für Geräte, ein Technikraum und ein Multifunktionsraum hergestellt werden. Der Multifunktionsraum kann auch für Übungsleiter und als Aufenthaltsraum genutzt werden.

Diese Projekte, die aus der ZILE-Richtlinie Basisdienstleistungen gefördert werden, haben jeweils eine Laufzeit bis Mitte 2024.

Hintergrundinformationen:

Der ländliche Raum ist Lebens-, Arbeits- und Erholungsraum für viele Menschen. Um den Weggang junger Menschen zu verhindern und gleichzeitig das Umfeld der Dorfbevölkerung zu verbessern, bedarf es unterschiedlicher Instrumente der Strukturförderung, die sowohl neue Ideen für Entwicklungskonzepte liefern als auch einen finanziellen Anreiz geben.

Ziel der Maßnahme „Basisdienstleistungen“ ist, die Grundversorgung der Bevölkerung im ländlichen Raum sicherzustellen und die Lebensqualität vor Ort im Bereich Kultur und Freizeit zu erhalten. Beispiele für eine Förderung sind Dorf- oder Nachbarschaftsläden, Nah- und Grundversorgungseinrichtungen, Dienstleistungen zur Mobilität oder Einrichtungen für einzelne Bevölkerungsgruppen. Fördermittel können sowohl öffentliche als auch private Antragssteller erhalten.