Springe erhält Förderung für Sanierung der Alten Schule in Lüdersen
Landesbeauftragte Dinah Stollwerck-Bauer überreicht Förderbescheid in Höhe von 500.000 Euro
Hildesheim. – Am Montag, 31. Mai 2021, überreichte Dinah Stollwerck-Bauer, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, virtuell einen Förderbescheid mit einem Zuwendungsvolumen von 500.000 Euro für die Umnutzung und Sanierung der Alten Schule im Ortsteil Lüdersen an Christian Springfeld, Bürgermeister der Stadt Springe, im Beisein von Ursel Postrach, Ortsbürgermeisterin Lüdersen und Prof. Dr. Ute Austermann-Haun, 1. Vorsitzende des Fördervereins Bergdorf Lüdersen e.V und Ortsrätin.
„Die Strukturförderung im ländlichen Raum ist ein wichtiges Förderinstrument, um die Lebensqualität in den Dörfern attraktiv zu halten. Lüdersen ist ein Vorzeigebeispiel für ein gelungenes Dorf- und Vereinsleben, und dass trotz bisher fehlender Infrastruktur. Umso mehr freut es mich, dass hierfür nun mit der Sanierung und Umnutzung der Alten Schule ein zentraler Ort für gemeinschaftliche und generationenübergreifende Aktivitäten geschaffen werden kann“, sagte Dinah Stollwerck-Bauer im Rahmen der Bescheidübergabe.
„500.000 Euro für die alte Schule - das ist ein historischer Meilenstein für die Dorfentwicklung in Lüdersen und unsere ILE-Region Calenberger Land. Ich freue mich riesig mit dem ganzen Bergdorf. Die jahrelange unermüdliche Arbeit der Dorfgemeinschaft wird mit diesem Förderbescheid vollkommen zu Recht belohnt und kann so leuchtendes Vorbild und Ansporn für andere Ortsteile sein! Fördermittelaquise ist oft mühsam, ein langer Atem lohnt sich aber! Mein Dank gilt allen, die sich für dieses Projekt stark gemacht haben und ganz besonders Frau Postrach und Frau Austermann-Haun“, sagte Christian Springfeld, Bürgermeister der Stadt Springe.
In Lüdersen mit seinen rund 1.000 Einwohnern besteht ein aktives Dorf- und Vereinsleben, trotz bisher fehlender Gemeinschaftseinrichtung. Dies soll sich nun ändern: Mit der Zuwendung in der Richtlinie „ZILE – Basisdienstleistungen“ wird die Alte Schule saniert und als Multifunktionsraum neugestaltet. Vorhanden sind zwei Klassenräume und die ehemalige Lehrerwohnung. Da sich die Alte Schule in Lüdersen am Dorfplatz befindet, trägt die räumliche Umstrukturierung des Gebäudes, die mit der Öffnung der bisher komplett geschlossenen Westseite und Schaffung neuer Eingänge einhergeht, wesentlich zur Aufwertung der Dorfmitte bei.
Im Erdgeschoss der Alten Schule soll ein multifunktionaler, barrierefreier Raum mit angeschlossener Küche geschaffen werden. Dieser kann zukünftig für verschiedene Veranstaltungsformate wie die Seniorennachmittage der Kirchengemeinde, den DRK-Bastelkreis, das Lesecafé, Konfirmandentreffen oder Gartenstammtische genutzt werden. Der Jugendtreff Weltall erhält einen Raum, der nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann, in dem die wöchentlichen Treffen stattfinden.
Für die Theatergruppe „Bergbühne Lüdersen“ ist ein großer Probenraum vorgesehen und ein Lager für Requisiten und Beleuchtung, bei dem ein direkter Zugang zur Bergdorfhalle, wo die Aufführungen stattfinden, vorgesehen ist. In dieser angrenzenden Sporthalle fehlen bisher barrierefreie WC-Anlagen sowie geeignete Umkleidemöglichkeiten, die in der Alten Schule Platz finden werden.
Das Projekt hat eine Laufzeit bis Anfang 2023.
Strukturförderung im ländlichen Raum – ZILE-Richtlinie Basisdienstleistungen:
Der ländliche Raum ist Lebens-, Arbeits- und Erholungsraum für viele Menschen. Um den Weggang junger Menschen zu verhindern und gleichzeitig das Umfeld der Dorfbevölkerung zu verbessern, bedarf es unterschiedlicher Instrumente der Strukturförderung, die sowohl neue Ideen für Entwicklungskonzepte liefern als auch einen finanziellen Anreiz geben. Ziel der Maßnahme „Basisdienstleistungen“ ist, die Grundversorgung der Bevölkerung im ländlichen Raum sicherzustellen und die Lebensqualität vor Ort zu erhalten. Beispiele für eine Förderung sind Dorf- oder Nachbarschaftsläden, Nah- und Grundversorgungseinrichtungen, Dienstleistungen zur Mobilität oder Einrichtungen für einzelne Bevölkerungsgruppen. Fördermittel können sowohl öffentliche als auch private Antragssteller erhalten.
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