Süße Köstlichkeiten und historische Baukultur

Hildesheim. – Vom 18.-27. Januar heißt es wieder „Niedersachsen in Berlin“. Zum 84. Mal lädt die Internationale Grüne Woche (IGW) zu einer kulinarischen Reise um die Welt ein. Neben den landwirtschaftlichen Erzeugnissen von Herstellern und Vermarktern aus aller Welt gewinnen die Themen nachwachsende Rohstoffe, Bio und der ländliche Raum der Zukunft immer weiter an Bedeutung. Auf der internationalen Leitmesse für Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und Gartenbau präsentiert sich das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser zusammen mit etwa 1.600 Ausstellern aus 65 Ländern. Rund 400.000 Besucher werden erwartet.

Die Niedersachsenhalle bietet auf 2.000 m² Einblicke in landestypische Genüsse und niedersächsische Regionen. Auf dem Stand des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sowohl die Arbeit der vier Ämter für regionale Landesentwicklung als auch interessante Projekte aus den verschiedenen Regionen kennenzulernen. In diesem Jahr obliegt dem Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL Leine-Weser) die Federführung bei der Standkonzeption und dem Betrieb. „Gerade im Jahr des Bauhaus-Jubiläums mit seinem starken Bezug zu unserer Region über das Fagus-Werk stellen wir den Stand unter das Motto Neues Leben in alten Mauen - Baukultur in Niedersachsen. Dies ist eine großartige Gelegenheit den Besuchern der Grünen Woche zu zeigen, welche Chancen aus der Bewahrung des Baukulturerbes für den Tourismus, die regionale Identität aber auch die wirtschaftliche Entwicklung entstehen. Unter dieser Prämisse erfolgte die Auswahl der vorgestellten Projekte durch unser Amt und die anderen drei Ämter für regionale Landesentwicklung“, so Landesbeauftragte Heike Fliess vom ArL Leine-Weser.

In den ersten drei Tagen der Messe stellt sich der „Baukulturdienst“, ein Leader-Kooperations-Projekt in den Landkreisen Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Holzminden und Hildesheim in Zusammenarbeit mit dem bundesweit tätigen gemeinnützigen Verein „Interessengemeinschaft Bauernhaus“ (IgB), vor. Eigentümer von Altgebäuden können mithilfe des Vorhabens ihre Objekte kostengünstig, kompetent und unabhängig durch Gebäudeinspektionen und praxisorientierte Beratung bewahren. Der Messestand hält eine Fachwerkecke mit unterschiedlichen Ausfachungsarten bereit und veranschaulicht den Besuchern die besondere Bauweise praxisnah.

Vom 21.-24. Januar präsentiert sich Bruchhausen- Vilsen mit seinen kulturhistorisch wertvollen Windmühlen. Die Samtgemeinde im Landkreis Diepholz hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Windmühlen in Zusammenarbeit mit den Besitzern und örtlichen Vereinen zu erhalten und beispielsweise heiratswilligen Paaren romantische Orte für ihre Eheschließung zu bieten. Die Familie Bockhop bietet von Ihrem Hof, der nordwestlich von Diepholz liegt, handgemachte süße Köstlichkeiten wie Fruchtaufstriche, Gelees, Säfte und Liköre an, die von Ministerpräsident Stephan Weil 2018 als kulinarischer Botschafter Niedersachsens ausgezeichnet wurden. Das in Bruchhausen- Vilsen ansässige Kraft Handelskontor lädt ebenfalls zur Verköstigung seiner exklusiven Weine und weiterer Spezialitäten ein.

In den letzten drei Tagen der Messe stellt der regional bedeutende Erholungs-, Kur, Klinik- und Industriestandort Bad Salzdetfurth im Landkreis Hildesheim ein Modell eines historischen Salinengebäudes mit Informationen zur historischen und zukünftigen Nutzung des Objektes aus.

Neben den Projekten aus der Region Leine-Weser stellen die Ämter für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, Lüneburg und Braunschweig ebenfalls täglich wechselnde Förderprojekte aus den verschiedenen Amtsbezirken vor.