Artikel-Informationen
erstellt am:
05.05.2021
zuletzt aktualisiert am:
19.09.2022
Ende April besuchte Dinah Stollwerck-Bauer, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, den MakerSpace der Ernst Reuter-Schule, um sich über den aktuellen Stand zu informieren. Vor rund einem Jahr überreichte sie der Gesamtschule den Förderbescheid für diese Kreativwerkstatt. Das Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsräume Niedersachsen“ mit 75.000 Euro unterstützt.
Bei ihrem Besuch zeigte sich Dinah Stollwerck-Bauer in Gegenwart der Bürgermeisterin der Stadt Pattensen, Ramona Schumann, des Vertreters der Wirtschaftsförderung der Stadt Pattensen, Arne Schütt, sowie der Schulleiterin Mirjam Gerull begeistert: „Innerhalb eines Jahres wurde hier aus einer beeindruckenden Idee ein Ort der Kreativität und Inspiration. Da die Schulen in ihren Abläufen besonders stark von der Corona-Pandemie beeinträchtigt werden, ist Ihr zusätzliches Engagement zur Einrichtung dieses MakerSpace besonders hervorzuheben. Ich freue mich auf die offizielle Eröffnung im Juni dieses Jahres und bin sicher, dass die Kreativwerkstatt sehr gut angenommen wird.“
Das im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) angesiedelte Schülerforschungszentrum in Form eines MakerSpace, ist insbesondere auf Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 13 ausgerichtet, bietet aber auch digital-kreative Angebote für Bürgerinnen und Bürger. Neben dem Aufbau eines MINT-Netzwerks sollen die Themenschwerpunkte Konstruktion, Materialwissenschaft, Produktionsprozesse und Recycling entwickelt werden. Weiterhin sollen MINT-Fertigkeiten, Kommunikationsfähigkeit und Sozialkompetenz unterschiedlicher Zielgruppen gestärkt werden. Lehrkräfte profitieren von Fortbildungen zu digitalen Kompetenzen und modernen Lernformen. Das Angebot steht Vereinen und Bildungsanbietern für Workshops sowie der Erwachsenenbildung zur Verfügung. Weiterhin unterstützt das Projekt beispielsweise auch Senioren beim Erlangen digitaler Kompetenzen.
Während es in der Region Hannover eine Vielzahl solcher Angebote gibt, weisen die ländlichen Regionen hier eine Angebotslücke auf. Die Ernst Reuter-Schule in Pattensen ist daher Vorreiter und bietet als Kooperationspartner für den Aufbau eines derartigen MakerSpace sehr gute Bedingungen. Sie ist unter anderem Partnerschule der Ideenexpo.
„Das Projekt zeigt, wie vielfältig das Förderprogramm ‚Zukunftsräume Niedersachsen‘ anwendbar ist und wie es uns aktiv ermöglicht, die kleineren Städte unserer Region in ihrer Ankerfunktion zu stärken. Ich bin immer wieder begeistert von dem Innovationsgehalt derartiger Projekte und werde dieses sicherlich häufiger als gelungenes Praxisbeispiel nennen“, betonte Dinah Stollwerck-Bauer.
"Zukunftsräume Niedersachsen" - das Förderprogramm:
Im Sommer 2019 hat das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ aufgelegt, um gezielt Projekte für die Lebendigkeit und Attraktivität von Klein- und Mittelstädten, Gemeinden sowie Samtgemeinden ab 10.000 Einwohnern in Niedersachsen zu unterstützen, die in ländlichen Räumen Zentrumsfunktionen wahrnehmen. Mit dem neuen Programm setzt das Ministerium auf die Bausteine Beratung, Förderung und Vernetzung. Zunächst können interessierte Kommunen Beratungsleistungen zur Ausarbeitung ihrer Förderanträge in Anspruch nehmen. Mit dem so verfeinerten Antrag gehen sie dann in das Auswahlverfahren. Über die Bewilligung der Förderanträge entscheiden die vier Ämter für regionale Landesentwicklung in Abstimmung mit den kommunalen Steuerungsausschüssen. Die projektbezogene Förderquote liegt bei 60 Prozent, für Kommunen mit geringer Steuereinnahmekraft bei 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Die Fördersumme pro Projekt liegt zwischen 75.000 und 300.000 Euro. Um die Ideenfindung und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, finden regelmäßig Netzwerkveranstaltungen statt.
In Leine-Weser wurden mit dem Programm Zukunftsräume Niedersachsen in drei Antragsrunden elf Projekte mit insgesamt schon 1,94 Millionen Euro Fördermittel unterstützt.
Der Stichtag für die vierte Antragsrunde ist der 20. Mai 2021.Artikel-Informationen
erstellt am:
05.05.2021
zuletzt aktualisiert am:
19.09.2022