Städtebauförderung

Die Städte und Gemeinden in Niedersachsen stehen vor sehr unterschiedlichen städtebaulichen Herausforderungen. In vielen Groß- und Mittelstädten gilt es vielerorts, das Wohnumfeld in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf zu verbessern und den sozialen Zusammenhalt zu fördern. In kleineren und mittleren Städten und Gemeinden steht die Attraktivitätssteigerung und Belebung der Innenstädte und Ortszentren im Vordergrund.

Die Städtebauförderung wurde 2020 weiterentwickelt und neu strukturiert. Hierbei erfolgte eine Konzentration auf drei Programme bei gleichzeitiger Einstellung der bisherigen sechs Programme. Die Schwerpunkte der neuen Programme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ greifen die bisherigen Förderinhalte auf und wurden zugleich an aktuelle stadtentwicklungspolitische Herausforderungen angepasst. Insbesondere wurde die Bedeutung von Maßnahmen des Klimaschutzes sowie von Maßnahmen zur Verbesserung der grünen Infrastruktur gestärkt. Die Kommunen der Region Leine-Weser nutzen die Städtebauförderung sehr aktiv. Sie werden hierbei durch das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Leine-Weser über einen Durchführungszeitraum von durchschnittlich zehn Jahren pro städtebaulicher Erneuerungsmaßnahme unterstützt. Neben der Städtebauförderung stehen weitere Fördermittel im Sonderprogramm Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten zur Verfügung.

Das ArL Leine-Weser prüft die Anträge zu den genannten Programmen. Es nimmt städtebaufachliche Beurteilungen vor und erarbeitet Förderempfehlungen für das niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz als zuständige Programmbehörde. Das Amt berät die Städte und Gemeinden von der Antragstellung bis zum Ende bei der Durchführung der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen.